Weiße Elster - "Blaues Band durch Sachsen-Anhalt"


Die weiße Elster ist ein 257 Kilometer langer Nebenfluss der Saale. Der Fluss liegt in Tschechien und, zum Hauptteil, in Deutschland. Die weiße Elster gehört zum Flusssystem der Elbe. Wegen ihrem Verlauf wird die weiße Elster gerne auch als "Blaues Band durch Sachsen-Anhalt" bezeichnet. Dabei durchquert der Fluss das Vogtland mit den Städten Greiz und Gera sowie die Leipziger Tieflandsbucht in der Zeitz und Leipzig liegen. Innerhalb von Leipzig teilt sich der Fluss in zwei Abschnitte. Der nördliche Abschnitt behält den Namen Elster bei, der südliche heißt Luppe und mündet bei Schkopau in den Fluss Saale. Südlich von Halle mündet schließlich auch der nördliche Abschnitt in die Saale.

Ihren Ursprung hat die weiße Elster im Elstergebirge in Tschechien nahe der deutsch-tschechischen Grenze in einer Höhe von rund 724 m ü. NN gelegen. Die Quelle der weißen Elster wurde 1896 gefasst und mit einem Steinmal und einer Inschrift gekennzeichnet. Der Name Elster hat seine Herkunft in der indogermanischen Sprache und bedeutet so viel wie fließen oder strömen. Der Flussname stammt daher nicht vom gleichnamigen Vogel ab. Das Flussbett wurde heute auf großen Abschnitten begradigt. Zusammen mit Schutzdämmen und Stauanlagen konnte somit die Hochwassergefahr deutlich reduziert werden.

Die weiße Elster bietet einige interessante Sehenswürdigkeiten an ihren Ufern. Erwähnenswert ist insbesonders die Elstertalbrücke Pirk. Die Brücke gilt als grösste Quadersteinbogenbrücke Europas und stellt eine der ungewöhnlichsten Autobahnbrücken Deutschlands dar.Der 260 Kilometer lange Elster-Radweg folgt den Ufern der weißen Elster größtenteils. Unter anderem verbindet der Radweg die Städte Greiz, Oelsnitz, Zeitz, Leipzig sowie Halle.