Watzmann - Berchtesgadener Alpen
Der Watzmann ist nicht nur das eindruckvollste Massiv der Berchtesgadener Alpen, es ist mit 2713 m. ü. NN auch das Höchste. Einer einheimischen Sage nach ist der Watzmann entstanden, als der grausame und tyrannische König Wazemann zusammen mit Frau und Kindern eine arme Bauernfamilie niederritt. Daraufhin verfluchte die Bäuerin den König, auf dass er und seine Frau zu Stein erstarren sollen. Die Erde öffnete sich, spuckte Feuer und verwandelte den König samt Familie zu Stein. Betrachtet man den Watzmann von der Seite, sieht man links Außen die so genannte Watzfrau und dazwischen drei kleinere Gipfel, die Watzkinder.
Der Watzmann ist vor allem für seine artenreiche Flora und Fauna bekannt, die sich auf Grund der Höhenunterschiede und der damit einhergehenden ökologischen Vielfalt entwickelt hat. An den Hängen dominieren Buchen und Mischwälder, die als Lebensraum für zahlreiche Pflanzenarten dienen, die es im restlichen bayrischen Alpenraum nicht gibt. Daher ist auch ein großer Teil des Watzmanns ein Naturschutzgebiet. Ab einer Höhe von 2000 Metern wachsen aber keine Bäume mehr und selbst im Sommer hat der Watzmann einige Schnee- und Eisfelder.
Sogar einen Gletscher hat der Watzmann zu bieten sowie eine wunderschöne Eiskapelle, die von St. Bartholomä aus reicht einfach zu erreichen ist. Der Watzmann lädt aber nicht nur zum Wandern ein, auch das Bergsteigen ist am Watzmann ein gern ausgeübtes Hobby. Die Ostwand des Watzmanns, die auch als Bartholomäwand bekannt ist, ist nicht nur überaus beliebt bei Bergsteigern. Es ist mit 1800 Metern auch die höchste Wand in den gesamten Ostalpen. Der Watzmann ist in der Tat nicht nur eindrucksvoll anzusehen, er bietet auch viel.