Völklinger Hütte


Westlich der beschaulichen anmutenden saarländischen Kleinstadt Völklingen erstreckt sich großflächig die Völklinger Hütte. Was 1873 erbaut wurde und viele Jahre kontinuierlich als Eisenwerk diente, wurde von der internationalen Organisation UNESCO im Jahr 1994 in den Rang eines Weltkulturerbes der Menschheit erhoben. Als geschütztes Kulturgut ist die Völklinger Hütte auch heute noch einer der bedeutendsten Standorte der europäischen Industriekultur. Acht Jahre nach der Gründung der Hütte durch den Ingenieur Julius Buch übernahm Carl Röchling das Ruder.

Unter ihm stieg die Bedeutung des Industriestandortes immens. Röchling schuf Arbeitsplätze und förderte die industrielle Entwicklung mithilfe innovativer Ideen in gigantischer Art und Weise. Nur wenige Jahre nach Röchlings Übernahme des Unternehmens hatte sich die Völklinger Hütte bereits bis an die Spitze der größten Eisenträgerhersteller Deutschlands manövriert. Noch heute ist Carl Röchling für einen Großteil der
saarländischen Bevölkerung ein wichtiger Begriff mit dem Positives gerne in Verbindung gebracht wird. Ihm zu Ehren gründete sich Mitte der 1960er Jahre der ortsansässige Fußballverein SV 06 Völklingen neu. Von diesem Moment an schrieb der Club unter seinem neuen Namen "SV Röchling Völklingen" zuweilen Fußballgeschichte an der Saar.

Seit Mitte der 1990er Jahre findet das Gelände der Völklinger Hütte vor allem als Austragungsort für kulturelle Events Verwendung. Neben Kunstausstellungen teils namhafter Künstler aus den unterschiedlichsten Genres sehen immer mehr Konzertveranstalter iDie Wilden Kerle 5n der Völklinger Hütte das perfekte Gelände für Open-Air-Veranstaltungen. Zuletzt diente das Völklinger Terrain sogar als Filmkulisse. Teile des im Jahr 2008 veröffentlichten Kinofilms "", mit Jimi Blue Ochsenknecht in der Hauptrolle, wurden im grenznahen Saarland abgedreht.