Ulmer Münster
Das Ulmer Münster ist eine gotische Kirche in Ulm, deren Turm, der 1890 vollendet wurde, der höchste Kirchturm der Welt ist - er misst bis zur Spitze in etwa 162 Meter. Der erste Bauabschnitt des Domes zieht sich etwa vom 14. bis zum 16. Jahrhundert nach Christus. Hier wurde das Münster errichtet, da ständige Konflikte die Einwohner von Ulm von ihrer Kirche, die vor der Stadtmauer stand, abschnitten und sie außerdem die Unabhängigkeit vom nahen Kloster anstrebten. In den Jahren 1530 und 1531 ließ man über die Konfession abstimmen, und die Bevölkerung der Stadt entschied sich dafür, fortan den evangelischen Glauben anzunehmen.
Der zweite Bauabschnitt zog sich durch das 19. Jahrhundert. Hierbei wurden die Fresken im Inneren des Domes neu bemalt und renoviert, und außerdem wurden die beiden Chortürme am Ulmer Münster ausgebaut, wobei im Verlauf dessen einer von beiden zum oben erwähnten höchsten Kirchturm der Welt wurde. Während des zweiten Weltkrieges wurde das Ulmer Münster erstaunlicherweise kaum beschädigt, obwohl die Stadt Ulm selbst schwer bombardiert wurde und gerade der Platz um das Ulmer Münster herum schwere Schäden davon getragen hatte. Es explodierte jedoch eine Sprengbombe im Chorschiff, was sich bis heute durch immer wieder auftretende Risse im Gewölbe bemerkbar macht. Zu diesem Zweck wird das Ulmer Münster fast jedes Jahr neu renoviert, was mehrere hunderttausend Euro kostet.
Innerhalb des Ulmer Münsters befindet sich eine Vielzahl bewundertswerter Kunstwerke, die aus dem Mittelalter oder der frühen Neuzeit stammen. Viele Skulpturen, im Besonderen die Wasserspeier an der Südseite, wurden auch erst im neunzehnten Jahrhundert hinzugefügt. Die Mehrzahl der Fenster sind heute, da die ursprünglichen Scheiben bei der Bombardierung zerstört wurden, eher schlicht gehalten, doch es wird daran gearbeitet, sie wieder durch buntes Glas und Verzierungen zu ersetzen.