Steinhuder Meer
Westlich von Niedersachsens Hauptstadt Hannover, umgeben von Wiesen und Mooren, liegt der größte See Nordwestdeutschlands, das Steinhuder Meer. Er hat eine Fläche von 29,1 km², ist 8 km lang und 4,5 km breit und gehört zum Naturpark Steinhuder Meer. In den zahlreichen Feuchtwiesen und Torfmooren finden Wasser-und Watvogelarten einen Ort zum Brüten und Überwintern. Auch Zugvögel nutzen das Steinhuder Meer zum Durchziehen. Neben den verschiedenen Vogelarten, leben hier aber auch viele seltenen Pflanzen- und Tierarten.
Die Insel Wilhelmstein und die Badeinsel Steinhude sind beide künstlich angelegt. Die Badeinsel Steinhude liegt am Südufer, ihr breiter, feiner Strand besteht aus aufgeschüttetem Sand des Steinhuder Meeres. Die Insel kann nur zu Fuß, über eine Brücke, erreicht werden. Die Insel Wilhelmstein ließ Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe errichten und dann dort eine Festung bauen. Heute ist das Steinhuder Meer ein Touristenmagnet mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten. Zu Fuß oder per Fahrrad lässt sich der See auf einem über 35km langen Rundweg erkunden. Auch Freunde des Wassersports finden am Steinhuder Meer gute Voraussetzungen. Surfen, Rudern, Segeln oder Tretbootfahren sind nur einige der vielen Freizeitmöglichkeiten, die der See bietet. Zudem gibt es jedes Jahr mehrere Segelregatten.
Steinhude ist einer der Haupttouristenorte, seine Seepromenade bietet wunderbare Blicke über das Meer, es gibt hier zahlreiche Bootsverleiher, Restaurants und Souvenirshops und wer möchte, kann sich mit einem Passagierboot zur Insel Wilhelmstein fahren lassen. Kulinarisch ist das Steinhuder Meer für seine Fischspezialitäten bekannt. Vor allem, der Steinhuder Räucheraal, den es überall an den vielen, kleinen Fischbuden, als ganzen Aal oder mit Brötchen zum direkten Verzehr, zu kaufen gibt.