St. Petri Dom in Bremen


Unter den architektonischen Sehenswürdigkeiten der ehrwürdigen Hansestadt ist der St. Petri Dom das älteste religiöse Bauwerk. Der Bremer Dom befindet sich in unmittelbarer Nähe zum repräsentativen Rathaus, dem Haus der Bürgerschaft und dem Konzerthaus Glocke sowie dem steinernen Roland als Wahrzeichen der freien Hansestadt in der Skulptur der Bremer Stadtmusikanten. Anstelle der vorhergehenden Bauwerke aus der Zeit des 8. bis 10. Jahrhunderts wurde im Jahr 1035 der St. Petri Dom im Stil einer romanischen Pfeilerbasilika errichtet. Dabei können noch die östliche und westliche Krypta und die bodennahen Mauern als Elemente aus dieser Bauzeit datiert werden. Erwähnenswert ist das Alter der Westkrypta, mit etwa 1.000 Jahren ist sie nachweislich das älteste architektonische Zeugnis Bremens.

Ebenfalls Jahrhunderte alte ist das spätromanische Taufbecken aus dem 13. Jahrhundert. Deutlich erkennbar sind die An- und Umbauten, die im Laufe der Zeit am St. Petri Dom vorgenommen wurden. Die umfangreichsten Veränderungen sind um das Jahr 1500 vorgenommen worden. Aus dieser Zeit stammt das Nordschiff der Basilika, mit dem für seine Zeit typischen netzartigen Gewölbe. Auch erhalten ist im Hauptschiff die später installierte barocke Kanzel von 1638. Das heutige Erscheinungsbild des St. Petri Doms stammt aus dem Jahr 1888, in dem auch die beiden Türme und die Westfassade erstellt wurden. Das mittelalterliche Erscheinungsbild des Innenraums wurde in den 1970er Jahren zu seiner heutigen Form umgestaltet. Aufgrund seiner baulichen Besonderheiten und den stimmungsvollen Einzeleindrücken verschiedener Epochen ist der St. Petri Dom in Bremen nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern bildet zusammen den historischen Gebäuden am Marktplatz ein beeindruckendes Ensemble, dass Besucher immer wieder beeindruckt.