Solling - in Niedersachsen


Im niedersächsischen Weserbergland liegt das Mittelgebirge Solling, dessen höchste Erhebung den fünfhundertdreißig Metern sehr nahe kommt. Im Süden reicht das Mittelgebirge bis nach Nord-Rheinwestfalen und Hessen. Geografisch gehört das Gebiet überwiegend zu den Landkreisen Holzminden und Northeim, einen kleinen Bereich im Südwesten teilen sich die Landkreise Höxter und Kassel. Die nördliche Begrenzung des Solling stellt der Burgberg dar, die nordöstliche der Homburgwald, Amtsberg, Ellenser Wald und Holzberg, im Osten die Ahlburg, im Süden der Kiffing sowie im Westen das obere Wesertal. Zusammen mit den etwas niedrigeren Mittelgebirge Vogler sowie dem Höhenzug Burgberg im Norden bildet der Solling den Naturpark Solling-Vogler.

Der Name Solling leitet sich nach der etymologischen Interpretation von der großen Zahl sumpfiger Stellen ab, die für diese Waldlandschaft charakteristisch sind. Die Wortsilbe Sol hatte in der Vergangenheit die Bedeutung morastige Stelle oder auch Niederung. Erstaunlicherweise finden sich die ersten urkundlichen Erwähnungen des Solling sehr spät, nämlich 1157, in einer Urkunde der Fuldaer Traditionen als pro foreste Sulgo. andschaftlich hat der Solling einiges zu bieten. In dem Waldgebiet befinden sich drei ökologisch sehr wichtige Feuchtbiotope, das Hochmoor Mecklenbruch, der Neue Teich sowie der Lakenteich.

Obwohl der Solling stark von Fichten dominiert wird, kommen dort auch Buchenwaldareale, über zweihundertfünfzig Jahre alte Eichenalleen sowie an den Rändern der Lichtungen Lärchen, Birken, Eschen und Ähnliches vor. Der Solling wird von sechzehn Fließgewässern durchzogen, die die Landschaft mit prägen. Entlang der Bachtäler und an den Waldrandzonen befinden sich wunderschöne Wiesenareale. Im Schutzgebiet lebt eine Vielzahl schutzwürdiger Vogelarten wie der Mittelspecht, Schwarzstorch oder Raufußkauz.