Schweriner Schloss


Das Schweriner Schloss - ein märchenhaftes Herrschaftsgebäude, eingebettet in eine malerische Park- und Seenlandschaft - stellt das einzigartige Wahrzeichen der Landeshauptstadt Schwerin dar. Es zählt zu einer Meisterleistung des romantischen Historismus in Europa. Wo sich früher eine slawische Burg befand, entstand in den Jahren von 1845 bis 1857 der heutige Bau. Manche ältere, bereits vorhandene Trakte wurden bei der Erbauung des Schweriner Schloss mit einbezogen. Den Auftrag dazu gab Friedrich Franz II. Die Schweriner Baumeister Hermann Willebrand und Georg Adolph Demmler, sowie seinerzeit bedeutende Architekten, Akademieprofessor Gottfried Semper, der Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner und der königlich-preußische Oberbaurat Friedrich August Süler, lieferten die Entwürfe.

Angelehnt am Vorbild des französischen Loireschlosses Chambord und errichtet im Stil der Neorenaissance. Während das Schweriner Schloss heute den Landtag Mecklenburg-Vorpommerns und das Schlossmuseum beherbergt, galt es früher als Sitz der mecklenburgischen Herzöge. Das Schlossmuseum bietet Einblicke in den prunkvoll gestalteten Thronsaal, die Ahnengalerie, den Räumlichkeiten und die Repräsentationsräume der Großherzöge. Auf drei Etagen präsentiert das Museum wertvolle Skulpturen, Gemälde und Kunsthandwerke - überwiegend aus dem 19. Jahrhundert. Die Räume des Schweriner Schloss sind durchzogen mit imponierendem, malerischem Dekor, komplettiert durch stilvolle Intarsienfußböden.

Kostbares Porzellan, unter anderem aus den Manufakturen Meissen und Berlin, ist in den einstigen Kinderzimmern des Schweriner Schloss zu finden. Aber auch mecklenburgische, sowie höfische Malerei aus dem 18. und 20. Jahrhundert gilt es, zu bewundern. Eine vollendete Gartenbaukunst erwartet den Besucher im Schlossgarten. Flanierwege, wie gemalt, umsäumen den Palast. Die Orangerie oder das Schlosscafé lädt nach einem Rundgang zum Verweilen ein. Alljährliche stattfindende Schlossfestspiele sind seit jeher sehr beliebt und gut besucht.