Schloss Neuschwanstein
Schloss Neuschwanstein ist eines der wohl bekanntesten architektonischen Bauwerke der Welt und befindet sich auf einem Bergplateau über der Allgäustadt Hohenschangau im westlichen Teil Bayerns. Gegenüber von Schloss Neuschwanstein, welches seit 1869 durch Ludwig II, König von Bayern, in Auftrag gegeben und gebaut wurde, liegt das Schloss der Eltern von Ludwig II, Schloss Hohenschwangau. Schloss Neuschwanstein wurde nicht ganz vollendet und sollte nach den Bauplänen das Ideal einer mittelalterlichen Ritterburg darstellen. Bekannt ist das Schloss durch seine pompösen architektonischen Merkmale und dem Baustil des späten 19. Jahrhunderts.
Schloss Neuschwanstein war darüber hinaus sehr modern und verfügte über das erste elektrische Telefon Bayern. Weiterhin ließ König Ludwig II zahlreiche Innovationen, wie einen Essensaufzug und eine Toilettenspülung installieren. Schloss Neuschwanstein kann nur in Teilen mit geführten Gruppen besichtigt werden. Eintrittskarten sind unterhalb des Schlosses am Parkplatz zu erwerben. Der Besucher erhält eine Einlasszeit, zu der er sich oben im Schloss zur Führung einfinden soll. Die Highlights von Schloss Neuschwanstein sind unbestritten, der prunkvolle Thronsaal, sowie der Sängersaal mit zahlreichen Gemälden aus verschiedensten deutschen Sagen.
Der Sängersaal der Wartburg diente als Vorbild für den Sängersaal auf Schloss Neuschwanstein und übertrifft diesen um Längen. Neben dem Schlafzimmer des Königs befindet sich eine künstliche Grotte, die einem Bühnenbild aus Wagner Opern nachempfunden ist. König Ludwig war sein größter Verehrer und zahlreiche Schmuckelemente und Räume sind dem Komponisten gewittmet. Im Schloss befindet sich ebenfalls eine Ausstellung zum Leben von König Ludwig II von Bayern, der als Märchenkönig in die Geschichte einging. Sein mysteriöser Tod am Starnberger See bei München ist bis heute nicht aufgeklärt.