Schloss Boitzenburg


Das Schloss Boitzenburg ist ein imposantes Herrenhaus in der Uckermark, etwa 80 Kilometer nördlich von Berlin gelegen. Es liegt auf einer Halbinsel inmitten eines großen Parks im englischen Stil und zählt zu den größten Schlössern Brandenburgs. Während es früher unter anderem Wohnsitz der deutschen Adelsfamilie von Arnim war, beherbergt es heute ein Kinder- und Jugendhotel. Schloss Boitzenburg existiert wahrscheinlich bereits seit Mitte des 13. Jahrhunderts, sein Name taucht jedoch erst gegen Ende des Jahrhunderts erstmals in Schriftstücken auf, wobei nicht geklärt ist, woher der Name stammt. Er lässt sich sowohl slawisch als auch germanisch deuten.

Im Laufe der Jahrhunderte wechselte Schloss Boitzenburg des Öfteren seinen Besitzer, ab dem 16. Jahrhundert gehörte es dann dauerhaft der Familie von Arnim. Den Dreißigjährigen Krieg, der im selben Jahrhundert noch stattfand, überstand das Schloss nur mit einigen größeren Schäden. In den nächsten Jahrhunderten wurde Schloss Boitzenburg mehrere Male umgebaut, erst zu einem Barockschloss, dann im neugotischen und letztlich im Neurenaissance-Stil. Ende des Zweiten Weltkriegs diente das Schloss zuerst als Erholungsheim für Offiziere und stand danach einige Jahre lang leer, bis ein Hamburger Investor es kaufte und zu einem Kinder- und Jugendhotel umbauen ließ. Diesem Zweck dient Schloss Boitzenburg noch heute.  

Neben dem Hotel beherbergt das Schloss mittlerweile auch ein Restaurant, das nicht nur mit kulinarischen Genüssen, sondern auch mit einer großen und sonnigen Schlossterrasse lockt. Je nach Belieben kann man an einer der Führungen teilnehmen, die am Wochenende im Schloss stattfinden oder aber die Umgebung erkunden, denn um Schloss Boitzenburg herum befindet sich ein Naturparadies aus Wäldern und Seen, das besonders an warmen Tagen zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt.