Schleswiger Dom


Als eines der bedeutensten Baudenkmäler Schleswig-Holsteins, wurde der erste Schleswiger Dom um das Jahr 950 errichtet, doch von diesem sind weder Lage noch Größe bekannt. Angelegt war das erste Bauwerk des Schleswiger Doms an seinem heutigen Standort zunächst als dreischiffige Basilika, Schriftlich erwähnt wird er allerdings das erste Mal im Jahr 1134, im Rahmen der Ermordung des dänischen Königs Niels. Die letzten Bautätigkeiten aus dieser Epoche der Entstehung des Schleswiger Doms sind aus dem Jahr 1200 überliefert. In seiner heutigen Form wurde der Dom allerdings erst im 17. Jahrhundert, nach knapp siebenhundert Jahren, in denen die Bauarbeiten am Schleswiger Dom immer wieder aufgenommen und neue Türme hinzugefügt oder Fassaden überarbeitet wurden, fertiggestellt. Heute ist der Schleswiger Dom ca. 100 Meter lang.

Der Schleswiger Dom ist außerdem die Predigtkirche des Bischofs und gehört damit zur Diözese des Sprengels Schleswig und Holstein der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche. In einer Höhe von fünfundsechzig Metern befindet sich auf einem der Glockentürme eine Aussichtsplattform, von der man einen Ausblick auf die Schlei, die ehemalige Fischersiedlung Holm und Schleswig selbst hat. Auch die Glocken selbst, die höher als die besagten Aussichtsplattform liegen, können besichtigt werden. Hierfür muss allerdings eine besondere Führung gebucht werden. Besonderes Glanzstück im Schleswiger Dom ist der Bordesholmer Altar. Dieser stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde von Hans Brüggemann gefertigt. Er ist ca. 13 Meter hoch und stellt mit fast vierhundert geschnitzten Holzfiguren die Passionsgeschichte dar, zusätzlich zu Abbildungen von Himmelfahrt, Pfingsten und Adam und Eva im Paradies. Im Schleswiger Dom aufgestellt wurde der Altar im Jahr 1666, fast hundert Jahre nach seiner Entstehung.