Salzach - Quelle liegt in der Stadt Salzach


In den Kitzbüheler Alpen, im Bundesland Salzburg, entspringt in 2.300 m Höhe die Salzach, die nach 226 km in den Inn (Flusskilometer 0) mündet, wobei sie insgesamt etwa 2000 Höhenmeter überwunden hat. Die Namen Salzach und auch Salzburg haben ihre Wurzeln im lateinischen Wort für Salz „sal“. Über Jahrhunderte, bis ins 19. Jahrhundert hinein, wurde das „weiße Gold“, wie Salz auch genannt wurde, über diesen Fluss transportiert. Viele Städte und Gemeinden an ihrem Ufer erlebten eine wahre Blütezeit, profitierten sie doch von diesem sehr lukrativen Handel und der damit verbundenen Salzschifffahrt.

Bereits 1278 wurde die Schiffergarde gegründet, um die Schiffer und ihre wertvolle Fracht zu schützen. Sie existiert noch heute und erinnert mit Fahrten auf der Salzach an ihre Bedeutung für den Salzhandel. Seit dem 14. April 1816 ist die Salzach auf einer Länge von etwa 60 km die natürliche Grenze zwischen Deutschland (Bayern) und Österreich. Da dieser Alpenfluss weit verzweigt war und seine Wasserstände stark schwankten, kam es immer wieder zu starken Überschwemmungen von Städten und Auen, vor allem bei der Schnee- und Gletscherschmelze im Frühjahr. Im Mai 1571 kostete das Hochwasser der Salzach mehr als 2200 Personen das Leben, im Jahre 1786 erreichte die Salzach die wahrscheinlich höchste Hochwassermarke in Salzburg.

Um 1820 entschloss man sich zur Begradigung und Regulierung des Flusslaufes. Die Flussbreite wurde reduziert, das Ufer verbaut und durch Begradigung konnte die Eintiefung des Flussbettes erreicht werden. Durch diese bis etwa 1930 andauernden Arbeiten war ein gleichmäßiger Abfluss der Salzach und somit ein Schutz vor Hochwasser geschaffen worden.