Der Osterwald - gehört zum Calenberger Bergland


Beim Osterwald handelt es sich um einen Höhenzug, der zum Calenberger Bergland gehört. Gemeinsam mit dem Nesselberg und dem Kleine Deister bildet sich hier eine Gruppe im Gebirgszügen. Der Ostwald hat eine Höhe von knapp 420 m. Man findet den Osterwald in Niedersachsen zwischen den Orten Coppenbrügge, Elze und Eldagsen. Im Süden des Osterwaldes findet man das gleichnamige Dorf Osterwald. Die Gemeinde selbst besteht aus 3 kleinen Orten - nämlich Osterwald, Hohenkörben oder Alte Piccardie.

An Sehenswürdigkeiten hat der Osterwald seinen Besuchern einiges zu bieten. Im Osten findet man das Kloster Wülfinghausen, welches im 12. Jahrhundert gegründet wurde. Interessant für den Osterwald ist auch die Wallburganlage, die man westlich des Klosters findet. Sie hat den Namen Barenburg und eine Größe von etwa 5,5 ha. Die Anlage wurde für damalige Verhältnisse sehr strategisch errichtet. Zwei Seiten der Anlage sind durch schroff abfallende Felswände gesichert. Man vermutet heute, dass die Anlage bereits in der vorrömischen Eisenzeit entstand und gehörte bis zum Mittelalter zum Kloster.

Bis Mitte des 20. Jahrhundert wurde im Osterwald Sandstein, Kalkstein und Steinkohle abgebaut. Insbesondere der Steinkohlebergbau blickt auf eine über 400 Jahre alte Tradition zurück. Erste Ausgrabungen gab es hier bereits 1585. Sie wurden im Auftrag von Herzog Julius von Braunschweig durchgeführt. Im Osterwald wurden insbesondere der Wealdensandstein oder besser unter dem Namen Osterwaldsandstein abgebaut. Dieser Sandstein wurde regional um Hannover in vielen Gebäuden der Gründerzeit verbaut. Zum Osterwald gehören neun mehr oder weniger kleine Erhebungen und Berge. Der Fast ist hier mit 419 m die höchste Erhebung.