Norderney


Zu den Ostfriesischen Inseln gehört auch Norderney, die in der Nordsee liegt. Sie bildet mit rund 26,29 Quadratkilometern die zweitgrößte Insel dar und gehört zum großen Teil zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Insgesamt leben fast 6.000 Einwohner auf Norderney und leben vor allem im Westen der Insel. Der Rest der Insel ist kaum bebaut und auch kaum bewohnt, eine Ausnahme bildet nur der Leuchtturm Norderney und der Golfplatz. Darüber hinaus gibt es einen kleinen Flugplatz und eine Jugendherberge. Viele Einwohner leben von der Land- und Viehwirtschaft, die vor allem aus Schafen und Pferden besteht. Das Klima von Norderney wird durch den Golfstrom beeinflusst, sodass Seeklima herrscht. Die Temperaturen schwanken kaum und die Sommermonate sind nicht heiß. Norderney ist eine Düneninsel, wo viel Sanddorn wächst. Diese Buschpflanze befindet sich überall auf der Insel in der Nähe der Dünen. Die Tierwelt ist sehr artenreich, was viel mit Wattenmeer zu tun hat. Neben vielen Vogelarten, die hier ihre Heimat haben, kommen auch viele Zugvögel, um im Osten der Insel eine rast einzulegen. Mitten in der Stadt können verwilderte Kaninchen beobachtet werden, die früher aus Jagdgrünen auf die Insel gebracht wurden.

Rund 80 Hektar der Insel besteht aus Waldgebieten, wo vor allem Kurpark, Erlenwälder und Kiefernwälder vorzufinden sind. Norderney liegt direkt im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, welches im Jahr 2009 zum Welterbe gehört. Nur der Flugplatz und die Siedlungsgebiete zählen nicht dazu. Durch die starke Gezeitenströmung bleibt auch Norderney nicht davon verschont, dass die Insel sich immer wieder verändert und wandert. Inzwischen werden Landgewinnungsarbeiten, vor allem auf der zugekehrten Seite zum Festland, durchgeführt, damit neues Land entsteht.