Neues Schloss Stuttgart


Als Neues Schloss Stuttgart bildet das, zwischen 1746 – 1807, für Herzog Carl Eugen erbaute Wohn- und Residenzschloss, neben dem Alten Schloss und dem Schlossplatz, das Zentrum der Stadt Stuttgart.

250 Jahre Neues Schloss Stuttgart
Am 03. September 1746 wurde der Grundstein für den Bau des Neuen Schlosses gelegt. Bis zu seinem Tod 1751 leitete der Architekt Leopoldo Retti den Bau. Philippe de la Gueprere, ein Pariser Baumeister, der stilistisch sehr von Versailles geprägt war, setzte den Bau bis 1768 fort. Mit zahlreichen Unterbrechungen zog sich die Fertigstellung des Neuen Schlosses bis ins 19. Jahrhundert. Nachdem Wilhelm II abgedankt hatte, wurde das Schloss 1918 Staatseigentum und ein Museum darin eröffnet. Im 2. Weltkrieg wurde das Schloss dann fast völlig zerstört und beinahe wären seine Reste abgerissen worden, um dort ein Hotel zu errichten. Da aber Bürger und Denkmalschützer stark protestierten, wurde 1958 mit dem Wiederaufbau begonnen.
Heute hat hier das Finanz- und Kultusministerium seinen Sitz. In Form von Sonderführungen kann das Schloss auch von Besuchern besichtigt werden.

Neues Schloss Stuttgart – Ausstellungen und Veranstaltungen
Die Kellergewölbe des Neuen Schlosses beherbergen, das Römische Lapidarium. Diese Sammlung von Steindenkmälern entstammt einer Zeit, als Teile Südwestdeutschlands noch zur römischen Provinz zählten. Das Lapidarium wird deshalb auch sehr oft für den außerschulischen Unterricht genutzt. Der weiße Saal des Schlosses steht heute für Konzerte, Empfänge, Tagungen oder Vorträge zur Verfügung. Öffnungszeiten und Veranstaltungstermine sind unter der Rubrik „Neues Schloss Stuttgart“ im Internet nachzulesen.
Neues Schloss Stuttgart, Altes Schloss und der Schlossplatz werden, neben Ausstellungen und Veranstaltungen, auch für Repräsentationszecke des Landes Baden-Württemberg genutzt.