Nationalpark Harz
Ob ein längerer Urlaub geplant ist oder nur ein Wochenende zur Verfügung steht, ob aktiv gewandert und geklettert oder nur eine weniger anstrengende Fahrt mit einem historischen Dampfzug durch atemberaubend schöne Natur unternommen werden soll - der Nationalpark Harz, im Westen Sachsen-Anhalts gelegen, bietet für jeden seiner Besucher entsprechende Attraktionen. Das Areal nimmt mit seinen 24700 ha rund 10% des gesamten Harzes ein und erstreckt sich etwa zwischen Herzberg im Süden und Bad Harzburg im Norden. Der Brocken - mit 1141 m über NN der zweithöchste Berg Deutschlands - bildet das zentrale Massiv des Nationalpark Harz und die Flüsse Bode, Oder und Ilse haben hier ihre Quelle.
Der Nationalpark Harz ist als Sehenswürdigkeit weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und beliebt. Dem gemäßigten Kontinentalklima und der Ruhe, welche hier vorherrschen, verdankt der Nationalpark Harz ebenso seinen guten Zuspruch bei den Besuchern wie der überaus reichen Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Beispielsweise wurden Luchse hier sehr erfolgreich wieder ausgewildert. Der Nationalpark Harz ist ein Paradies für Naturfreunde aller Art aber ebenso sehenswürdig aufgrund seiner geschichtlichen Entwicklung. Lange Jahre war das Gebiet um den Brocken als Sperrgebiet an der ehemaligen innerdeutschen Grenze nur sehr schwer zugänglich, was natürlich zum Vorteil hatte, dass sich hier Biotope ausbilden konnten, welche einzigartig und bislang fast unberührt sind.
Seit der Nachwendezeit ist insbesondere der Brocken ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Von Wernigerode aus ist das Bergplateau in etwa 45 min Fahrzeit mit der Schmalspurbahn bequem zu erreichen, kann aber ebenso zu Fuß erklommen werden. Neben einem bei guten Wetter gigantischen Panorama findet der Besucher im Brockenhaus eine gute Gastronomie sowie meteorologische und geschichtliche Ausstellungen.