Mulde - ein Nebenfluss der Elbe


Die Mulde ist der viertgrößte Nebenfluss der Elbe. Sie entsteht bei Sermuth in Sachsen aus dem Zusammenfluss von Freiberger und Zwickauer Mulde. Wobei die Zwickauer Mulde aus Quellbächen im Vogtland entspringt und der Freiberger Teil des Flusses in Tschechien dem Osterzgebirge entspringt. Der Fluss und seine zwei Quellflüsse beeinflussen das Aussehen Sachsens und Sachsen-Anhalts Landschaft und die Bauweise der Städte am Ufer sehr entscheidend. Zwischen Dessau und Roßlau mündet die Mulde dann nach circa 150 Kilometern in die Elbe.

Uferstädte und Stauseen
Auf dem Weg zur Elbe fliest die Mulde an vielen sächsischen und anhaltischen Städten vorbei. Neben Grimma, Nerchau, Trebsen, Wurzen und Eilenburg beeinflusst sie das Stadtbild von Muldenstein, Jeßnitz, Raguhn und Dessau. Sie bildet auf ihrem Weg durch das Flussbett eine ansehnliche Landschaft, die teilweise durch Radwege zugänglich gemacht wird. Der Fluss ist nicht schiffbar, wird aber durch Kanu- und Drachenbootfahrer für Freizeitsport genutzt. In der Talsperre Muldenberg, münden die Rote und Weiße Mulde in den Zwickauer Teil. Durch das winden entlang hügeliger Landschaft hinein ins flachere Land, bekommt der Fluss auf seinem Weg eine vergleichsweise hohe Fließgeschwindigkeit und es finden sich zahlreiche Feuchtgebiete mit beeindruckender Tier- und Pflanzenwelt am Flusslauf. Zwischen Pouch und Friedersdorf wird sie künstlich zum Muldestausee gestaut. Der geflutete Tagebau bietet viele Wassersport- und Freizeitmöglichkeiten wie zum Beispiel Segel- oder Surfsport.

Hochwasser
Während des Elbehochwasser im August 2002 war die Mulde neben Elbe, Müritz und Weißeritz durch das Jahrhundert-Hochwasser betroffen. Durch heftige Regenfälle in Erzgebirge und Riesengebirge, schwollen die Zuflüsse der Elbe um ein vielfaches an und hinterließen an Bauwerken und Brücken große Zerstörung.