Main


Mit seinen 527 Kilometern Länge ist der Main der längste Nebenfluss rechts vom Rhein. Seine Quellflüsse hat der Main im Fichtelgebirge sowie in der Fränkischen Alb. Der Flusslauf geht auf und ab. Trotz markantem Richtungswechsel ist eine ostwestliche Hauptrichtung zu erkennen. Mehrere fränkische Mittelgebirge sowie das fränkische Weinbaugebiet werden berührt. Der Fluss durchfließt die Großstädte Frankfurt und Würzburg. Zwischen der Mainzer Altstadt und Ginsheim-Gustavsburg erfolgt seine Mündung in den Rhein.

Der Quellfluss im Fichtelgebirge, der Weiße Main, verleiht dem Fluss eine Länge von 518 Kilometern. Zusammen mit dem Roten Main, dem Quellfluss in der Fränkischen Alb, hat er eine Länge von 527 Kilometern. Ohne die Miteinbeziehung einer der Quellflüsse, beträgt die Länge immerhin noch 472 Kilometer, wovon 388 Kilometer mit dem Schiff befahren werden können. Dieser Abschnitt beginnt bei Bamberg. Die Strecke ist seit 1992 durch den Main-Donau-Kanal mit der Donau verbunden. Die Binnenhäfen des Mains befinden sich hauptsächlich im Ballungsgebiet Rhein-Main, wie zum Beispiel in Frankfurt am Main. Der Fluss durchquert die Bundesländer Hessen und Bayern. Auch Baden-Württemberg hat, wenn auch nur einen kleinen, Anteil am Fluss. Der Main-Radweg sowie der Main-Wanderweg führen durch die Natur.

In Unterfranken sind zwei auffällige Landschaftsformen zu beobachten - zum einen das Maindreieck, zum anderen das Mainviereck. Als ein auf der Spitze stehendes Dreieck erscheint der Fluss von oben gesehen bei Schweinfurt, Ochsenfurt und Gemünden. Das Maindreieck wird vor allem für den Weinanbau genutzt. In der Nähe von Schweinfurt befindet sich das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld, dessen Kühltürme mit Wasser aus dem Main betrieben werden. Auch die Mainschleife bei Volkach ist für den Weinbau bekannt.