Lippe - Mit Radweg


Die Karstquelle speist die Lippe bevor sie, nach 220 Kilometern bei Wesel, in den Rhein mündet.
Die Karstquelle liegt westlich des Eggegebirges, in Bad Lippspringe. Der Fluss wird nicht hauptsächlich aus seiner Quelle gespeist, sondern von den zahlreichen Einmündungen der Nebenflüsse.

Der so genannte hydrologischer Hauptast der Lippe ist die Pader. Die Pader mündet bei Paderborn in die Lippe und speist sie mit der dreifachen Wassermenge. Ebenfalls in Paderborn wird die Lippe zum Lippsee gestaut. Die Wasserstraße wird als langsam fließender Tieflandfluss geführt, mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von 0,30m-2,50m und einer Wasserbreite im Schnitt von 15m-40m. Der Fluss hat im Schnitt eine Temperatur von 12°C und gilt somit als sommerkühles Gewässer. Entlang des Flusses führt der Radfernweg Römerroute. Der Name entstand aufgrund der zahlreichen römischen Legionslager, welche vor dreitausend Jahren, an den Ufergebieten, der Lippe entstanden.

Das letzte Lager wurde sogar erst im Jahr 2011 entdeckt. Bereits seit der Römerzeit wird der Fluss für die Schifffahrt genutzt. Bis 1815 war das Befahren der Wasserstraße nur mit kleinen Booten möglich. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Fluss preußisch  und die Erbauung von Schleusen und Kanälen, erleichterten die Nutzung als Wasserwirtschaftsweg. Seit Mitte des Jahrhunderts waren sogar Dampfschlepper auf dem Fluss unterwegs. Jedoch scheiterte die gegründete Gesellschaft um die Dampschlepper, zum einen an den natürlichen Begebenheiten des Flusses und zum anderen an der mangelnden Technik, der Schiffe. Erst hundert Jahre später wurde die Lippe wieder indirekt für den Schiffsverkehr interessant. Parallel zu ihrem Verlauf wurde ein Seitenkanal geschaffen, der für Gütertarnsporte, die richtigen Voraussetzungen bereitstellte.