Lech - Ein alpiner Wildwasserfluss


Der Lech ist ein alpiner Wildwasserfluss, der im Vorarlberg in Österreich entspringt und nach 264 km bei Marxheim in Bayern in die Donau mündet. Auf seinem Weg durch Tirol zeigt er noch sehr stark seinen wilden und ursprünglichen Charakter und verändert sich, bedingt durch Hochwasser, ständig.

Kurz vor der deutsch-österreichischen Grenze nimmt er den Fluss Vils auf. Anschließend stürzt er am Lechfall 12 m in die Tiefe und durchquert kurz darauf bei Füssen den Forggensee. Hinter dem naturbelassenen Gebiet der Litzauer Schleife, führt sein Weg unter der längsten Brücke über den Lech, der Lechtalbrücke bei Schongau, hindurch. Kurz vor Augsburg fließt er dann durch das Naturschutz- und Trinkwassergebiet Augsburger Stadtwald, um dann von Augsburg aus, stark begradigt, in nördliche Richtung verlaufend, bei Marxheim in die Donau zu münden.

Bis kurz hinter Augsburg die Wertach auf den Lech trifft, ist das Wasser des Flusses klar oder smaragdfarben. Das liegt zum einen an den vielen Mineralien, die der Fluss durch den hohen Geröllanteil mit sich trägt, und zum anderen an der niedrigen Durchschnittstemperatur und dem hohen Kalkanteil. Beide vermindern die Lebensfähigkeit von Plankton stark und verhindern so die Eintrübung des Wassers.
Dass der Lech einen sehr hohen Anteil an Geröll hat, beweisen vor allem die Stauseen, deren Speicherkapazität durch die vielen Steine, die sich dort ablagern, stark reduziert wird. Für die Binnenschifffahrt ist der Lech unwichtig, da er auf seiner gesamten Länge für Binnenschiffe ungeeignet ist. Dagegen kann er als Freizeitaktivität mit Flößen oder Kanus befahren werden. Zwischen Steg und Weißenbach ist auch Rafting möglich.