Kalmit - ein Gemeindewald
Die Kalmit ist mit fast sechshundertachtzig Höhenmetern die höchste Erhebung des Pfälzerwaldes. Sie liegt in einem der größten zusammenhängenden Waldflächen in ganz Europa. Der Name Kalmit leitet sich vermutlich vom lateinischen calvus mons, kahler Berg, ab. Geografisch gehört die Kalmit als Gemeindewald zum Weinort Maikammer, ungefähr sechs Kilometer südwestlich des Ortes Neustadt an der Weinstraße. Vorberge der Kalmit sind der Taubenkopf mit gut sechshundert Metern, der Breitberg mit knapp fünfhundertfünfzig Metern, der Zwerchberg mit etwas unter fünfhundertneunzig Metern sowie die Kanzel mit etwas über fünfhundertdreißig Metern und der Wetterkreuzberg mit gut vierhundert Metern.
Der ebenfalls zur Kalmit gehörige, fast sechshundert Meter hohe Hüttenberg weißt eine geologische Besonderheit auf. Auf seinem Grat lagern riesige Bundsandsteinstücke an der Oberfläche, ein sogenanntes Felsenmeer. Auf dem Gipfel der Kalmit befindet sich das Kalmithaus, eine größten Teils an Feiertagen und Wochenenden bewirtschaftete Berghütte. Nicht weit von der Hütte entstanden eine Wetterstation sowie ein frei stehender Sendeturm. Der Blick, der sich dem Besucher vom Gipfel der Kalmit aus bietet, ist schlichtweg fantastisch. Deutlich erkennbar sind die fünfhundert Meter tiefer liegenden Orte St. Martin und Maikammer in der Rheinebene.
Die etwas weiterer entfernten Städte Mannheim, Speyer, Ludwigshafen und Philippsburg kann der Besucher ebenfalls gut sehen. Auch der Südwestteil des Odenwalds nahe Heidelberg sowie die ersten Schwarzwaldausläufer in der Ferne sind erkennbar. Sechsunddreißig Kilometer westsüdwestlich wurde das Schwetzinger Schloss exakt Richtung Kalmit ausgerichtet. Richtet sich die Blickachse auf der Kalmit Richtung Nordnordwest, ist ebenfalls in sechsunddreißig Kilometer Entfernung der im nordpfälzischen Bergland liegende Donnersberg mit seinen fast sechshundertneunzig Metern zu sehen.