Isny - Eine Stadt und ein Skigebiet


Die Stadt Isny (Stadtrecht seit 1235) mit ca. 14 Tsd. Einwohnern ist ein heilklimatischer Luftkuror und liegt im württembergischen Teil des Allgäus. Im Osten der Stadt befindet sich ein waldreicher Mittelgebirgszug, der als Nordausläufer der Allgäuer Alpen weit in das Alpenland reicht. Das Gebiet um Isny gehört nach Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes zum oberen Drittel der Niederschlagsgebiete. Dieser erhöhte Niederschlag wird durch die geografische Lage verursacht, Isny liegt auf ca. 700 Höhenmeter und in der Hauptwetterrichtung steigt das angrenzende Mittelgebirge auf ca. 1200 m. Durch diese geografische Besonderheit weist dieses gebiet ein weitgehend nebelfreies Reizklima auf und gilt mit 320 jährlichen Sonnentagen zu den sonnenreichsten Orten Deutschlands. Zum trockensten Monat zählt der Monat Oktober, ein hervorragendes wanderwetter.

Auf einem unweit der Stadt befindlichen Moränenhügel fanden Archäologen ein Kastell spätrömischer Zeit, das 276 bis 282 n. Chr. zum  Schutz des dortigen Verlaufs des Limes (römische Schutzzone) und Römerstraße zwischen Bregenz (Österreich) und Kempten angelegt wurde. Mehrfach von Germanen überfallen zogen sich die römischen Schutztruppen zurück nach Italien. Das heutige Isny wurde 1043 von dem damaligen Schutzherrn einem Grafen gegründet. 1096 erhielten Mönche zur Gründung eines Klosters die Ortskirche übergeben. Seit dem wird Isny urkundlich erwähnt  und erhielt das Marktrecht aus dem 1235 das Stadtrecht ausgesprochen wurde. 50 Jahre später fiel die Stadt und sein Kloster einem Brand zum Opfer. Weitere 90 Jahre später erkauften sich die Bürger die Rechte einer Freien Reichsstadt. Danach beteiligte sich Isny an der Gründung eines Städtebundes, brannte 1401 erneut ab und erhielt 1507 das Münzrecht.

Zum drittenmal brannte die Stadt und verlor einige hundert Gebäude in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges. Nach mehreren Generationen und politischen Entscheidungen bei denen die wirtschaftliche Stadtentwicklung gebremst wurde, erhielt Isny 1874 seinen Eisenbahn- anschluss und war wieder geöffnet. Die Stadt war unter anderem auch eines der protestantischen Zentren im Allgäu, sie wurde protestantisch. Erst durch die Zugehörigkeit zu Württemberg durften sich Katholiken wieder ansiedeln und übernahmen 1889 die Mehrheit. In dieser Stadt wird Geschichte groß geschrieben und somit ein Juwel unter den zu besichtigenden Städten mit all seinen Sehenswürdigkeiten in landschaftlich schöner Umgebung und der Nähe zum Bodensee dem Meer der Schwaben.