Hunsrück - unberührte Natur
Auf den Spuren vom Schinderhannes
Eingerahmt durch Mosel-, Rhein-, und Nahetal liegt der Hunsrück unter Schieferbergen. Diese durch die Römer zwischen 50 v. Chr. und 400 n. Chr. erschlossene Gegend im heutigen Rheinland-Pfalz beeindruckt heute vor allem durch seine bewaldeten Höhenzüge. 1770-1803 war der Hunsrück berühmt berüchtigt durch die Räubereien des Schinderhannes.
Unberührte Natur
Der Naturpark Soonwald-Nahe beherbergt auf seiner relativ kleinen Grundfläche die unterschiedlichsten Landschaften. Weinberge und überwiegend unberührte Natur machen das Bild des Soonwaldes im Hunsrück aus. Naturgeschützte Waldmoore, ruhige Bachtäler und einsame Wälder bestimmen das Bild im Idarwald. Am Fuße des höchsten Berges im Hunsrück, dem Erbeskopf mit 816 Metern, steht das "Hunsrückhaus". Mit einer Ausstellung über die Umwelt und Natur sowie als Umweltbildungsstätte ist es ein interessantes Informationszentrum. Erlebnisreich ist die Umgebung im Hunsrück vor allem für Wanderer und Mountainbiker. In der kalten Jahreszeit lockt der Berg als traumhaftes Wintersportgebiet unzählige Ski- und Snowboardfahrer an. In naturbelassenen Biotopen leben hier noch seltene Pflanzen und Tiere in ausgedehnten Wäldern rund um den Berg.
Edelsteine und Mineralien
Uralte keltische Burgen, oder der Archäologiepark "Belginum" bei Morbach, gehören im Hunsrück unbedingt ins Ausflugsprogramm. Der Abbau von Schiefer gehörte im Hunsrück viele Jahrzehnte zur Haupteinnahmequelle. Die Gewinnung und Verarbeitung von Edelsteinen wie Achat, Jaspis und Bergkristall gehören zweifelsohne zu den interessantesten Aushängeschildern im Hunsrück. Mittelpunkt ist hierbei Idar-Oberstein, mit der als "Jakob Bengel Denkmal" im Originalzustand erhaltenen Schmuckfabrik. Hier kann auch eine Edelsteinmine oder das Deutsche Edelsteinmuseum und das Mineralienmusem besichtigt werden. Eine weitere Besonderheit ist die 60 Meter über dem Erdboden 1482-1484 in den Felsen erbaute Felsenkirche.