Habichtswald - unvergessliche Wandertage
Der Bereich des derzeitigen Naturparks Habichtswald wurde schon vor etwa 5000 Jahren von dem Volk der "Chatten" bewohnt. Der Name entwickelte sich über die mittelalterliche Bezeichnung "Hassi" zu dem heutigen Namen Hessen weiter. Bis heute sind im Habichtswald Reste von den damaligen Ringwällen der chattischen Höhensiedlungen und Fluchtburgen zu erkennen. Die bekannteste sowie größte ist die Alteburg in der Nähe von Niedenstein. Der Habichtswald, oft auch als "Hoher Habichtswald" bezeichnet, erstreckt sich als im Wesentlichen bewaldeter Höhenzug, über etwa vierzig Quadratkilometer.
Wie der Hohe Habichtswald liegt auch der Berg "Hohes Gras" im Einzugsgebiet der Stadt Kassel, welche sich innerhalb des Landkreises Kassel im nördlichen Teil des Bundeslandes Hessen befindet. Etwa 42 Prozent der Fläche des Naturparks Habichtswald besteht aus Wald, wobei die Buche überwiegt. Auf dem Schloss Escheberg, mitten in den ausgedehnten Wäldern des Habichtswald Naturparks, verfasste Emanuel Geibel sein bekanntes Frühlingslied "Der Mai ist gekommen". Im Erpetal, in der Nähe des aus der Spätgotik stammenden Wasserschlosses Elmarshausen, fand Geibel die Inspirationen zu seinem Gedicht "Im schönen Wiesengrunde". Seit Herbst 2011 steht ein neu angelegter Premiumwanderweg, welcher den Naturpark Habichtswald quert, zur Verfügung.
Der Habichtswaldsteig erwartet seine Besucher mit unvergesslichen Wandertagen sowie einer opulenten Kulturlandschaft. Es handelt sich hierbei um einen sicheren sowie sanften Wanderweg am Habichtswald, welcher speziell Genusswanderern/-innen anspricht. Auf der Strecke des Habichtswaldsteiges erleben Wanderer/-innen zudem die Märchenwelt neu. Natürliche sowie kulturelle Erscheinungen und unerklärliche Phänomene dienten schon damals der Inspiration. Hier finden Besucher die Wurzeln etlicher Märchen der legendären Brüder Grimm. Infotafeln sowie Märchenrastplätze an kulturellen/naturkundlichen Besonderheiten erhalten zudem dieses märchenhafte Thema lebendig.