Grünten - "Wächter des Allgäus"
Grünten - das ist der Name eines bekannten Bergrückens im Allgäu. Mit 1.738 Metern Höhe ist dies eine stattliche Erhebung, die den Namen "Wächter des Allgäus" trägt. In den Allgäuer Alpen gibt es keinen Berg, der nördlicher liegt als der Grünten. Nahe mit ihm in Verbindung stehen die Orte Sonthofen und Burgberg sowie Rettenberg. Das Tal der Iller erstreckt sich in der Nähe, ebenso die Ostrach und die Starzlach. Das Burgberger Hörnle lädt alle guten Kletterer zu einer Tour ein, die den Blick auf den Grünten und weithin ins
Tal ermöglicht. Seit 1924 ist auf dem Hauptgipfel des Grünten, dem Übelhorn, ein Denkmal für gefallene Gebirgsjäger zu sehen. Zudem gibt es ganz in der Nähe seit 1951 einen Sendeturm des Bayrischen Rundfunks.
Schon seit Urzeiten wurde der Grünten besiegen und ist deshalb bei Einheimischen wie Touristen wohl bekannt. Das Grüntenhaus, erbaut bereits 1852 gilt als der Grundstein für die touristische Vermarktung des Allgäus. Ganz in der Nähe wurde Erz abgebaut, wobei die Stollen aber wegen Einsturzgefahr nicht mehr begehbar waren. Erst seit 2006 gibt es wieder einige dieser Zeugnisse der Bergbaugeschichte, die zu einer Begehung einladen. Der Bergsteiger kann sich an einem Gipfelkreuz erfreuen, welches eine Widmung für verunglückte Bergsteiger im Allgäu trägt.
Außerdem ist die Gegend als Austragungsort sportlicher Wettkämpfe bekannt. Alle zwei Jahre gibt es hier die Grüntenstafette, einen Wettbewerb im Lauf-und Radsport. Zahlreiche Hütten und Berggasthöfe laden zum Verweilen ein. Vor und nach der Skisaison kann der Gipfel auch im Winter gut bestiegen werden. Außerdem gibt es speziell markierte Skitouren.