Frankfurter Römer


Inmitten der modernen Bankenstadt, deren Gesamtbild primär durch die großen Wolkenkratzer geprägt wird, bildet der historische Frankfurter Römer einen starken Kontrast. Das Rathaus der Stadt blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Schon seit dem 15. Jahrhundert dient der Frankfurter Römer bis heute als Rathaus der Mainmetropole und seine typische Dreigiebel-Front hat ihn zu einem Wahrzeichen der Stadt gemacht.

Die erst vor kurzem renovierte Fassade vom Frankfurter Römer spiegelt durch ihre Gestaltung die Vergangenheit Frankfurts wieder. Steht man davor und schaut sich die drei einzelnen Häuser des Frankfurter Römers an, erkennt man auf dem linken Gebäude die weibliche Personifizierung der Stadt, die Francofurtia. Das mittlere Haus zeigt unteranderem zwei Stadtwappen und vier Kaiser, die alle eine große Bedeutung für die Stadt hatten. Friedrich Barbarossa war beispielsweise der erste König, der in Frankfurt gewählt wurde und Ludwig dem Bayern verdankt die Stadt noch heute ihren Ruf als international bekannte Messestadt, da er unteranderem die Messerechte der Stadt ausweitete. Das Gebäude auf der rechten Seite ist das Haus Löwenstein.

Fast noch bekannter als der Frankfurter Römer selbst, dürfte ein Teil von ihm sein, das erst nach dem Umbau von 1900 nachträglich ergänzt wurde: der Balkon. Da die im Rhein-Main Gebiet gelegene Metropole auch Sitz des Deutschen Fußballbundes ist, wurde der Balkon schon häufig genutzt, um die deutsche Fußballnationalmannschaft nach ihrer Rückkehr willkommen zu heißen. Dass der Frankfurter Römer auch schon schlimme Zeiten hinter sich hat und im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde, sieht man ihm heute nicht mehr an und für Touristen aus dem In- und Ausland ist er ein lohnenswertes Ziel.