Föhr


Die Grüne Insel - so wird die knapp 83 m² große Nordseeinsel Föhr häufig bezeichnet. Und dies nicht ohne Grund: Mehr als die Hälfte der Inselfläche sind bedeckt von kräftig grünem Marschland, welches sich ideal zur landwirtschaftlichen Nutzung eignet und der Insel ihr typisches Bild verleiht. Auf diesem nördlichen Teil der Insel Föhr finden sich viele Aussiedlerhöfe, die insgesamt 16 Dörfer befinden sich auf der südlichen höher gelegenen Geestseite. Dort leben insgesamt etwa 8.500 Insulaner.

Der größte Teil der gebürtigen Föhrer spricht das so genannte Friesisch, im östlichen Teil hat sich auch das Niederdeutsch verfestigt. Eingebettet in das Naturschutzgebiet Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist Föhr zur offenen Nordsee durch die vorgelagerten Inseln Sylt und Amrum geschützt und vom Festland nur per Fähre zu erreichen. Entlang der Westseite bis hin zum Südstrand am Hafen in Wyk, dem Inselhauptort, ziehen sich circa 15 Kilometer Sandstrände, die Urlauber und Einheimische zum Verweilen und Baden in der Nordsee einladen. Dies ist teilweise durch zurückbleibende Priele auch noch bei Niedrigwasser möglich. Ansonsten lädt der bei Ebbe freigelegte Meeresboden zu ausgedehnten Wattwanderungen ein, bei denen sogar Seehunde beobachtet werden können und Spuren der Vergangenheit als Festland des Wattenmeeres zu entdecken sind.

Eine besondere Sehenswürdigkeit auf Föhr sind die traditionellen Vogelkojen in der Marsch sowie die zahlreichen urtümlichen reetgedeckten Friesenhäuser, die der Insel ihr typisches Flair verleihen. In der Sommersaison wird Föhr zum Anziehungspunkt für Touristen und Badeurlauber aus ganz Deutschland, die - angezogen von der maritimen Vielfalt - das angenehm erholsame Seeklima und die Ruhe der Insel genießen wollen.