Festung Königsstein
Vor 750 Jahren wurde eine der größten Bergfestungen Europas im Elbsandsteingebirge erbaut, die Festung Königsstein. Mächtig thront sie über dem gleichnamigen Ort an der Elbe, der zur sächsischen Schweiz gehört. 240 Meter hoch erhebt sich das Plateau, auf dem die Festung errichtet wurde. In der Festung befindet sich der zweittiefste Brunnen, der je in Europa gebaut wurde, in Sachsen ist es überhaupt der tiefste Brunnen mit einer Tiefe von 152,5 Metern. Wer die Festung Königsstein besucht wird sofort von der Geschichte übermannt, seit 750 Jahren wohnten Könige, Fürsten, Kaiser und Zaren in dem Gemäuer und das spürt der Besucher bei jedem Schritt. Zusätzlich ist die Festung Königsstein heute als Museum zu besuchen, wo man sich in die alte Zeit der Herrscher zurückversetzen kann. Seit 1955 ist die Festung Königsstein als Freilichtmuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Seit 1991 steht sie im Besitz des Landes Sachsen und wird seit 2000 als GmbH geführt.
Für einen Rundgang in der 9,5 ha großen Festung Königsstein sollte man sich einige Stunden Zeit nehmen. Am besten man nimmt an einer professionellen Führung teil, denn dann kann der Besucher alle Räumlichkeiten, auch die sonst geschützten Kasematten und Tiefkeller besichtigen. Bevor der Gast jedoch in das Innere der Festung Königsstein gelangt muss er die Rothe Brücke, eine Wippbrücke, die als Holzbrücke erbaut, später jedoch in Ziegelbauweise erneuert wurde, passieren. Noch heute lässt sie sich rasch auf- und zuklappen. Ist man erst in der Festung Königsstein, kann man die imposanten Gebäude, Tore und Befestigungen besichtigen, fotografieren und Geschichte erfahren.