Cecilienhof - im englischen Landhausstil
Bei Schloss Cecilienhof handelt es sich um ein Gebäude im englischen Landhausstil, welches in Potsdam liegt und seit 1990 zum Weltkulturerbe zählt. Es wurde von Kaiser Wilhelm II. für Kronprinz Wilhelm von Preußen und dessen Frau Cecilie, Namensgeberin des Schlosses, erbaut. Seine Bekanntheit hat das Schloss Cecilienhof durch die Potsdamer Konferenz kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 erhalten, auf welcher die alliierten Siegermächte über die Zukunft Deutschlands entschieden. Nach Ende der Konferenz wurde das Schloss das erste Mal für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und das hat sich gelohnt, denn bis heute ist es ein äußerst beliebtes Ausflugsziel.
Das Schloss ist allerdings auch eine wahre Sehenswürdigkeit.
Es wurde aus traditionellen Materialien wie Backstein und Holz gebaut und wird in den Abend- und Nachtstunden von Scheinwerfern beleuchtet, was es zu einem perfekten Postkartenmotiv macht. Natürlich ist es nicht nur von außen, sondern auch von innen sehr schön anzusehen. Das Zentrum des Schlosses Cecilienhof wird von einer großen Wohnhalle eingenommen, von der aus die Repräsentationsräume des Kronprinzenpaares abgehen. Im oberen Geschoss befinden sich die herrschaftlichen Räume mit Rauchsalon, Bibliothek und feudalem Frühstückszimmer für den Herrn. Die Dame des Hauses konnte in einem Musiksalon, einem Schreibzimmer und einem im Stil einer Schiffskabine gestalteten Kabinett den Tag im Schloss Cecilienhof angenehm verbringen. Obwohl einige Räumlichkeiten im Zuge der Potsdamer Konferenz stark verändert wurden, hat das Schloss an vielen Stellen seinen ursprünglichen Charme behalten. Das Schloss Cecilienhof sollte bei jedem Potsdam-Ausflug mit auf dem Programm stehen, denn ein Besuch lohnt sich nicht nur für geschichtlich Interessierte. Es hat von März bis November offen und ist mit Audioguide oder Führung zu besichtigen. Nur in die Räume des Kronprinzenpaares gelangt man lediglich mit einer Führung.