Borkum - Ostfriesische Insel


Von den sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln ist Borkum mit knapp 31 Quadratkilometer Fläche die größte. Teile der Insel sowie das angrenzende Watt sind Teil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. Der Inselwesten ist gleichzeitig auch die Stadt Borkum, die seit 1830 als Badeort bekannt ist sowie als staatlich anerkanntes Nordseeheilbad dient. Zahlreiche Kureinrichtungen befinden sich dort. Die Insel befindet sich nördlich der Emsmündung und ist dadurch den Niederlanden näher als Deutschland. Etwa 5.200 Einwohner zählt die Stadt, die die westlichste Stadt in Niedersachsen ist. Rottumeroog , Juist, Lütje Hörn sowie die Kachelotplate sind die Nachbarinseln. 1863 bestand Borkum noch aus zwei einzelnen Inseln, dem Westland und dem Ostland, welche durch einen Preil getrennt waren. Der Inselwesten beherbergt den Sumpfwald die Greune Stee, der an den trockenen Stellen dünendurchzogen ist. Im Westen befindet sich die Stadt Borkum, im Osten ist Ostland und im Südosten am Hafen befindet sich Reede.

Die schon früher als Seezeichen eingesetzten drei Leuchttürme auf der Insel sind heute eine Sehenswürdigkeit. Das Wahrzeichen der Insel, der Alte Leuchtturm stammt aus dem Jahr 1576 und ist damit das älteste Gebäude auf Borkum. Er ist 45 Meter hoch und rechteckig. 1817 erhielt er eine Leuchtquelle, betrieben von Parabolspiegeln und 27 Öllampen. Ein Brand im Jahr 1879 zerstörte das Leuchtfeuer. Der Turm selbst jedoch blieb wegen seiner robusten Bauweise erhalten und dient heute als Aussichtsturm. Der neue Leuchtturm steht an der Inselwestseite. Gebaut wurde er 1879 in nur sechs Monaten, nachdem im alten Leuchtturm das Feuer war. Dieser neue Leuchtturm ist heute noch aktiv. 315 Treppenstufen führen hinaus bis zu seiner Spitze.