Die Borkenberge
Die Borkenberge bilden einen kleinen Höhenzug im Westlichen Münsterland, der auch der Namensgeber für eine die Erhebungen umgebende Region zwischen Haltern, Dülmen und Lüdinghausen bezeichnet. Die höchsten Erhebungen der Borkenberge sind jedoch nur 130 Meter hoch, sodass die Landschaft eher flach bis hügelig, als bergig ist. Außer einem Flugplatz im Zentrum der Borkenberge sind diese fast unbesiedelt und ohne Straßen. Die Landschaft ist geprägt durch Kiefernwälder, karge Heidelandschaften und große roten der Felsen, die vor allen Dingen am Flugplatz Borkenberge zutage treten. Die eigentliche Berge sind aus Sandstein und erst in der Eiszeit in ihrer heutigen Form entstanden.
Die Borkenberge sind für Besucher nicht überall frei zugänglich. Im südlichen Teil befindet sich ein Truppenübungsplatz, der bei Manövern vollständig gesperrt wird und auch außerhalb von Manöverzeiten nicht überall betreten werden darf. Der Truppenübungsplatz ist jedoch gleichzeitig ein wichtiges Naturreservat für viele gefährdete Pflanzen und Tiere, die in der Heide und Moorlandschaft des schon fast seit 150 Jahren bestehenden Schießplatzes einen Rückzugsraum finden. In Hausdülmen, also im westlichen Teil der Borkenberge, befinden sich große Werksgelände, wo Quarzsand gefördert wird, denn hier befindet sich eine der größten Quarzsand Lagerstätten der Welt. Auch hier haben Besucher keinen Zugang.
Nur die nördlichen und zentralen Teile der Borkenberge sind mehr oder weniger frei zu betreten. Der Flugplatz Borkenberge ist schon seit den 1920er Jahren als Zentrum des Segelflugsportes bekannt. Der Platz bot damals wie heute gute Bedingungen für Segelflieger. Die Hügel der Borkenberge boten ideale Startrampen für die Gleiter und der sich durch die Sonne besonders aufheizende Sandboden sorgt für günstige Aufwinde bis in große Höhen.