Die Alpen
Der Berg Mont Blanc bildet mit einer Höhe von 4810 Metern über dem Meeresspiegel den größten Gipfel in den Alpen. Damit gehören die Alpen zum höchsten Gebilde in Europa und nehmen eine Ausdehnung von mehr als 200.000 Quadratkilometern an. Für die umgebenden Siedlungsräume spielen die Alpen dabei in Bezug auf die Kultur und die Wirtschaftspolitik eine essenzielle Rolle. So prägen die Alpen nicht nur sittliche Einflüsse der letzten Jahrtausende, sondern führen mit ihrer extravaganten Berglandschaft und mit ihrem vielseitigen Sportangebot zu einem stetig wachsenden Tourismus bei.
Entstehung und Entwicklung der Alpen:
Die Entstehung der Alpen geht auf die Kollision der afrikanischen und der europäischen Kontinentalplatte vor etwa 135 Millionen Jahren zurück. Seitdem läuft ein mehrstufiger Prozess ab, der eine Heraushebung des Gebirgskörpers herbeiführt. Gleichzeitig nimmt ein Abtragungsprozess in Form von Erosionen die Rolle des Gegenspielers an. Entsprechend wachsen die Alpen heute trotz des gebirgsbildenden Druckes nur um einen Millimeter pro Jahr. Zur Ausformung des Gebirges führen schließlich abtragende Gletscher, Seen und Bächer herbei. Allerdings löst der Klimawandel der letzten Jahrzehnte eine drastische Veränderung der Gebirgslandschaft aus. So hat die Masse an Gletschern Untersuchungen zufolge seit der industriellen Revolution um 50 Prozent abgenommen.
Flora und Fauna:
Die Alpen sind durch eine besonders zahlreiche und stark wachsende Artenvielfalt charakterisiert. Neben 4.500 verschiedenen Blütenpflanzenarten bietet der Alpenraum nämlich auch eine hohe Population an Raubtieren, Säugetieren und Reptilien an. Des Weiteren dominieren vor allem im Alpeninneren mitteleuropäische Laubbäume, wie die Eiche, Rotbuche oder die Fichte. Hinzu kommen Kieferngewächse, wie die Tanne oder die Fichte.