Aachener Dom
Jeder Aachen-Tourist muss unbedingt den Aachner Dom besichtigen. Der Dom gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist nicht nur in Deutschland bekannt. Schon der äußere Anblick ist atemberaubend, aber wer den Innenraum betritt, wird überwältigt sein von der kostbaren Ausstattung. Der Kaiserdom hat eine sehr lange Geschichte, die bis in die Zeit der Karolinger zurückreicht. Ende des 9. Jahrhunderts gab Kaiser Karl der Große den Auftrag, einen Dom in Aachen zu bauen. Der aufwendige Bau vom Aachner Dom dauerte viele Jahre. Man orientierte sich damals an römischen und byzantinischen Bauwerken und Carolus Magnus, wie der Kaiser auch genannt wird, ließ kostbare Marmorsäulen und anderes Material für die Ausstattung herbeibringen.
Zunächst bestand der Aachner Dom aus der Pfalzkapelle - einem Oktogon, das im Zentrum des Doms gelegen ist - und später wurde er immer mehr erweitert. Im Aachner Dom befinden sich zahlreiche kostbare Stücke wie etwa der Barbarossaleuchter, der von Kaiser Friedrich I. Barbarossa im 12. Jahrhundert gespendet wurde und dessen 48 Kerzen noch heute an hohen Feiertagen angezündet werden. Außerdem befindet sich im Aachner Dom der Königsthron, auf dem im Mittelalter die Könige gekrönt worden sind. Andere wertvolle Stücke sind etwa eine
goldene Altartafel, die mit Edelsteinen verzierte Heinrichskanzel oder ein römischer Marmorsarkophag aus dem 2. Jahrhundert.
Im Marienschrein befinden sich unter anderem die Windeln Jesu und das Kleid der Maria. Diese Reliquien ziehen jährlich Tausende von Pilgern und Besuchern an. Außerdem ist der Dom die Grabstätte von Karl dem Großen und von Otto III. Der Dom wird regelmäßig saniert, um dieses prächtige Bauwerk zu erhalten. Im Jahr 2011 wurden die Sanierungsarbeiten im Innenraum abgeschlossen. Die kostbaren Mosaiken und Marmorplatten wurden in mühevoller Kleinarbeit gereinigt und erstrahlen jetzt wieder in neuem Glanz.